Lesermeinungen zu “TAUBENBLUT”

»genialer Plot … rasant geschriebener Kriminalroman … gekonnt inszenierter Krimi«

»Der Schreibstil Kreutzers ist grandios!«

»Perfekt geschrieben, Adnans Seelenqualen berühren mich tief!«

»Und wieder ist es Lutz Kreutzer gelungen, einen erstklassigen Krimi zu präsentieren! Alles darin, was ein solches Buch braucht.«

»Ich habe mich durchaus dabei ertappt, Mitgefühl auch mit der finstersten Gestalt empfinden oder seine Beweggründe nachvollziehen zu können.«

»Witziges Psychogramm einer überdrehten Gesellschaft. Lesen!«


Rezension auf Lovelybooks:
“Der Krimi Taubenblut beeindruckt von Anfang an mit Tempo und vielen kurzen, energiegeladenen Episoden an verschiedenen ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel Myanmar, Albanien, Bayern, Thailand …
Die ruppige Hauptfigur heißt Fritz Sperber und seine Energie sorgt für einen spannungsgeladenen Handlungsablauf. …
Mit seinem Tempo und grimmigen Humor macht der Roman einfach Spaß!”

Rezension von Gertie G. auf Weltbild:
“Dieser Krimi schreit förmlich nach einer Verfilmung. Allein die Schilderung, wie die beiden späteren Mordopfer mit einem Taxi durch Bayern fahren und nach einem geeigneten Ort für das Etablissement ihres Gurus Nuh Poo Tubkim suchen, ist herrlich. Ohne jede Sprachkenntnis lassen sie Dr. Google die Ortstafeln wie Rosenheim übersetzen bis das Smartphone bei Tuntenhausen das Wort „Katoye“ auswirft. Die beiden, beinahe esoterischen Schönheiten zwischen den Lederhosen tragenden Männern sind schon eine rechte Augenweide.

Fazit: Ein fesselnder Krimi, der auch einiges an Wissen vermittelt und mich gut unterhalten hat. Dafür gibt es wieder 5 Sterne.”


pau_las_world schreibt:

Jesses, welch ein Lesevergnügen! Dieses schicke Rezensionsexemplar wurde mir von @nova_md_buchvertrieb zu Verfügung gestellt. ❤️-lichen Dank!

Dies war mein erstes Büchlein vom Herrn Kreutzer und ich bin total verloved. Klasse Schreibstil, welcher dafür gesorgt hat, dass ich die 461 Seiten mit einem Zug verschlungen habe. Was mich jedoch noch mehr begeistern konnte, war die grandiose Geschichte. Die Probleme unser Gesellschaft mit so viel Humor zu würzen, einzigartige Charaktere zu erschaffen, welche sich für immer ins Gedächtnis brennen, mit wundervollen Schauplätzen zu bezaubern und selbstverständlich den Krimi nicht vor lauter Herrlichkeit untergehen zu lassen, ist eine Kunst. Dementsprechend ist für mich ~ Taubenblut ~ ein absolut gelungenes literarisches Kunstwerk. Merci! ❤️

Wer also Lust auf einen abgefahrenen Kriminalroman hat, dem kann ich Taubenblut wärmstens empfehlen.

5⭐


buecherlove89 schreibt:

‼️Achtung Spoiler ‼️
Das Buch „Taubenblut“, ein Kriminalroman, der zu schönen Lesestunden einlädt. Normalerweise lese ich gerne Thriller, die ja Bekannterweise etwas „blutiger“ sind. Allerdings lese ich gerne auch Kriminalromane, solang sie spannend sind. So war es auch bei diesem Buch hier der Fall! Der Schreibstil war einfach und flüssig, somit flog ich durch die Seiten. Anfangs wurden erstmal alle Charaktere „vorgestellt“, das fand ich etwas verwirrend, weil es meiner Meinung nach, wirklich viele Personen waren, sodass ich öfters mal zurückblättern musste.
Nach einigen Seiten der „Vorgeschichte“ nahm der Roman an Fahrt auf. Die Spannung blieb bis zum Schluss. Mit dem Ende hätte ich niemals gerechnet und genauso sollte es bei einem guten Krimi sein!
Es gab auch einige humorvolle Stellen im Buch, die mich zum schmunzeln gebracht haben, z. B. Verfolgungsjagd auf Kamelen, Katoeys die Tuntenhausen entdecken um dort ein „Massagehaus“ zu eröffnen usw.

Die Kapitel waren immer kurz gehalten. Das mag ich ja sowieso sehr gerne.

Allem in allem habe ich mich sehr unterhalten gefühlt! Es hat mir großen Spaß gemacht, den Kriminalroman zu lesen.
Für mich war es das erste Buch des Autors, aber es wird definitiv nicht das letzte Buch sein.

Klare Leseempfehlung!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5 Sterne


meinebuchinsel schreibt:

Ein Krimi der etwas anderen Art.

Ich freue mich immer wenn ich etwas zu lesen bekomme was ich so in der Art noch nicht hatte. Na ja, waren ja bisher noch nicht viele.
#taubenblut von @lutzkreutzer ist so etwas.

Der Schreibstil des Autors nimmt einen sofort mit auf die Reise in eine Zwielichtige Welt.

Eine Welt die von kriminellen besteht die einen tief blicken lassen und man irgendwie sogar die Bösen versteht. Aber nur etwas.

Gelernt habe ich sogar auch noch etwas und zwar das Taubenblut nix ekliges ist, sondern so Rubine genannt werden die besonders schön und selten sind.


berlinerbucheule schreibt:

Heute hab ick für euch die #rezension zu “Taubenblut” von @lutzkreutzer .
Dieses Buch wurde mir vom @kampenwand_verlag und @nova_md_buchvertrieb zur Verfügung gestellt und ich danke ganz herzlich für dieses spannende Lesevergnügen.

Ein außergewöhnliches Cover, welches viele vermuten lässt, dass es in Asien spielt.
Ganz falsch ist das nicht, es ist ein Kriminalroman, der Länder und Kulturübergreifend agiert.
Das sorgt natürlich schon an und für sich für Spannung und dazu kommen Morde und ein sehr interessanter Sonderermittler, inklusive bayrisches Flair.
Sextourismus, Edelsteine, Macht und Intrigen werden hier sehr explosiv miteinander vereint.
Sprachlich ist der Roman auch nicht 08/15, ich kam mit dem Stil sehr gut klar.
Eine Leseempfehlung für all diejenigen, die aus dem Standardkrimi ausbrechen wollen, um über den Tellerrand zu schauen.
⭐⭐⭐⭐ von ⭐⭐⭐⭐⭐


book_review_24 schreibt:

Hier halte ich das Rezensionsexemplar von Lutz Kreutzers neu erschienenem Kriminalroman “Taubenblut” in den Händen. Das Buch hat alles, was ein guter Krimi braucht. Eine spannende Background-Story, gut dargestellte Charaktere und, was mir besonders wichtig ist, jede Figur zeichnet sich durch irgendein Merkmal besonders aus, wodurch man sich die Figuren noch besser vorstellen kann. Dieser Roman hat mir darüber hinaus auch eine Menge an interkulturellen Lebensweisen und deren Bräuche näher gebracht, Dinge, von denen ich keine Ahnung hatte, geschweige denn jemals was gehört habe. Hier treffen Personengruppen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten aufeinander und daraus entsteht ein spannender Krimi. Noch dazu wird man knallhart mit Emotionen und Verhaltensweisen im Bereich der Eifersucht, Sexualität (egal welches Geschlecht ein anderes liebt), Habgier, Verzweiflung usw. usw. konfrontiert. Gerade mit meinem Beruf hat es mir besonders Spaß gemacht selbst Ermittlungen in meinem Kopf anzustellen und den Täter ausfindig zu machen. Eine spannende Abendlektüre oder auf Reisen. Definitiv zu empfehlen ⭐⭐⭐⭐⭐/5

Nachdem in einem bayerischen Baggersee zwei Leichen entdeckt werden, sind Fritz Sperber und Martha Kieninger, beide vom hiesigen Landeskriminalamt in München, mit dem Fall betraut. Schon bald werden sie erkennen, dass der hier vorliegende Fall etwas mit menschlichen Uremotionen im Bereich Habgier und Eifersucht zu tun hat. Noch dazu wird der Fall von einer exotischen Liebeskultur umhüllt. Wie passen ein thailändischer Guru, ein Staatssekretär, gläubige Nonnen und ein Wiener Edelsteinhändler zusammen und welche Rolle tragen diese Menschen unterschiedlichster Gesellschaftsstrukturen bei dem aktuellen Mordfall? Der Leser wird hier mit den abgründigsten Charaktereigenschaften wie Gewinnsucht, Machtbesessenheit und der in uns allen schlummernden Leidenschaft konfrontiert. Dieser Roman zeigt, wie unterschiedlichste Situationen den Menschen Tabus brechen und Skrupellosigkeit aufsteigen lassen. Noch dazu ist dieser Roman nicht an einen Ort gebunden, sondern führt den Leser in die verschiedensten Länder wie z.B. Albanien, Deutschland, Myanmar, Thailand und Österreich

Mit 461 Seiten ein, wie ich finde, überschaubares Buch und auch die Schriftgröße ist äußerst angenehm. Auch werden hier andere Dialekte, als der hochdeutsche angewendet, was das ganze authentischer wirken lässt


Prinz Rupi schreibt:

Lutz Kreutzer legt mit seinem schwarz-humorigen »Taubenblut« einen rasant geschriebenen Kriminalroman vor, der sich sehen und vor allem lesen lassen kann.

In einem genial komponierten Plot verlegt der Autor ein thailändisches Eldorado nach Tuntenhausen, einem tatsächlich existierenden Ort im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Dieses Etablissement sexueller Wunscherfüllung, das auf den schönen Namen »Thailand-Eiland« hört, wird schnell zum Wallfahrtsort. Denn dort bedienen traumschöne Ladyboys, sogenannte Kathoeys, die Bedürfnisse queerer Bajuwaren.

Kreutzers grandios gewähltes Bühnenbild allein ist schon ein guter Grund, das Buch zu lesen. Die Vorstellung, wie bigotte Beamte aus der Münchener Staatskanzlei, Vertreter erzkatholischer Bruderschaften und ein Haufen durchgeknallter Nonnen gegen das Höllenloch vorgehen, ist in sich schon schrill und wird vom Autor geschickt inszeniert und ausgeleuchtet.

Es fällt leicht, sich vorzustellen, wie die in ihrer Heimat inzwischen weitgehend anerkannten schillernd-schönen Zwitterwesen die nach außen heile Welt rund um den Chiemsee ins Wanken bringen.

Kreutzer liebt Konfrontationen

Lutz Kreutzer geht aber noch einen Schritt weiter und greift zum Stilmittel der größtmöglichen Konfrontation. Als Gegenpol zu den Kathoeys bringt der Münchener Krimispezialist albanische »eingeschworene Jungfrauen«, die Burrneshas, ins Spiel. Außerdem taucht ein entsprechend familiär vorbelasteter Killer der albanischen Mafia auf, der als Transenhasser alles noch weiter zuspitzt.

Hinter Glamour und Glitter glimmt indes eine knallharte Krimihandlung. Denn der Liebespalast ist nur Kulisse für den Handel mit den wertvollsten Edelsteinen der Welt. Das sind die tiefroten Rubine, die unter brutalen Bedingungen in Myanmar, dem einstigen Birma, geschürft werden.

Die seltenen Steine werden aufgrund ihrer ins Blau drängenden Farbe »Taubenblut« genannt. Gleich zu Beginn der Geschichte werden zwei tote Kathoeys in einem bayerischen Baggersee gefunden. Die Transgender-Schönheiten tragen Taubenblut-Rubine im Ohr. Damit erklärt sich auch der Titel des Romans, der ansonsten eher sperrig und wenig selbsterklärend wirkt.

Natürlich gibt es auch einen Haupthelden. Der heißt Sperber und wird als Fachmann für Thailand, Taubenblut-Rubine und unkonventionelle Ermittlungsmethoden vom bayerischen Landeskriminalamt zur Lösung des Falles angeheuert. Der Geophysiker tauchte bereits in einem anderen Krimi Kreutzers auf, der den schwungvollen Titel »Bayerisch Kongo« trägt.

Buch bietet großes Kino

»Taubenblut« enthält Szenen, die regelrecht nach Verfilmung schreien. Schon die Schilderung, wie zwei Kathoeys in einem Taxi durch Oberbayern gondeln und dabei Tuntenhausen und später die Fraueninsel im Chiemsee entdecken, ist großes Kino.

In dem Stil geht es gekonnt weiter, der Roman nimmt bald Fahrt auf und gipfelt in einer Verfolgungsjagd auf Kamelen, mittels derer die Polizei den Übeltätern auf der Spur bleiben will. Diese farbenfrohe Szene erinnert an die Unterstellung, wonach bayerische Polizisten sich auf der Jagd nach Verbrechern bisweilen wie Kamele verhalten.

Die Entstehung des Romans

Lutz Kreutzer hatte irgendwann von den Kathoeys gelesen. Diese Frauen zweiter Art, wie sie sich auch gern bezeichnen, die maskuline Männer als Sexualpartner begehren, waren aber wieder aus seinem Gedächtnis verschwunden, bis ihm an einem heißen Sommerabend in Münchens Glockenbachviertel etwas Komisches passierte.

Er war mit seinem damals zwölfjährigen Sohn nach einem gemeinsamen Abendessen auf dem Weg zur U-Bahn. Die beiden gingen an einem Barbetrieb vorbei, als ein seltsamer Mann Kontakt aufnahm. Er trug ein langes, rotes Kleid, luftige Damenschuhe, üppige schwarze Haare und einen rabenschwarzen Vollbart. Der Ladyboy wollte Kreutzer locken, die Bar kennenzulernen, und obwohl er sah, dass sein Sohn dabei war, meinte er »Hallo Schwester!«. Dazu wiegte er lasziv sein Haar in der gespreizten linken Hand und wackelte mit den Hüften.

Kreutzers Sohn riss Augen und Mund auf und prustete los. Mit »Hallo Schwester« begrüßte der Junge ab sofort morgens, mittags und abends seinen Daddy, dem die Szene voll peinlich war. Dabei imitierte der Filius jedes Mal den Kerl im roten Kleid und verdrehte entsprechend die Augen. Kurz, er machte sich einen Höllenspaß daraus, seinen Paps zu ärgern.

Irgendwie interessierten Kreutzer diese Männer, die auch Frauen waren. Wie war ihre Lebensweise? Er las über die Kathoeys, und dass sie in ihrer Heimat anscheinend weithin akzeptiert zum alltäglichen Leben gehören. Was wäre, wenn sie plötzlich im konservativen und ländlichen Bayern auftauchten, ihren Lebensstil mitbrächten und die Menschen damit konfrontieren würden?

Dieser köstliche Gedanke war Ausgangspunkt für den Roman. Der Autor wollte einen Krimi schreiben, der voller Respekt vor diesen Menschen war, keine Klischees sinnlos bediente und die Menschen von einer staunenswerten Seite zeigen sollte. Am Ende stand »Taubenblut«.

Lutz Kreutzer und der anarchische Humor

»Taubenblut« erinnert an den britischen Autor Tom Sharpe, der den grotesken Alltagswahnsinn in Bestsellern wie »Puppenmord«, »Tohuwabohu« und »Schwanenschmaus in Porterhouse« auf die Spitze trieb.

Sharpe zählte zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren Englands. Die 16 Romane des 2013 verstorbenen Großmeisters des burlesken Humors sind rabenschwarze Gesellschaftssatiren.

Vielleicht dreht Lutz Kreutzer beim dritten Fall, den sein unkonventioneller Held Sperber ermittelt, die Ventile noch ein wenig weiter auf? Vielleicht gibt er dem Leser noch mehr Anlass, einer atemlos geschilderten Handlung zu folgen und dabei immer wieder zu lautem Lachen veranlasst zu werden?

Das Strickmuster jedenfalls bietet Potential und Alleinstellungsmerkmal, zumal es dem deutschen Kriminalroman weitgehend an hintergründigem Humor fehlt.

»Taubenblut« von Lutz Kreutzer ist ein gekonnt inszenierter Krimi, der sauber recherchiert wurde und das Absurde am Alltag betont.